Googlebot aussperren
Relativ einfach ist es, den Googlebot-Image, der für die Indizierung der Bilder zuständig ist, künftig auszuschließen und die bereits indizierten Bilder aus dem Index entfernen zu lassen. Google selbst beschreibt, wie vorzugehen ist. Wer nicht über die Bildersuche gefunden wird oder gefunden werden will, weil die verwendeten Bilder eine eher untergeordnete inhaltliche Rolle spielen, ist mit diesem Weg gut bedient.
Eine erweiterte Variante besteht in der örtlichen Trennung von niedrig auflösenden Vorschaubildern und hochauflösenden Bildern. Letztere werden in einem Extra-Verzeichnis gespeichert, zu welchem dem Googlebot der Zugang verwehrt wird. In der robots.txtIn der Datei robots.txt wird festgelegt, ob und wie ein Suchmaschinenbot die Website indizieren darf. steht dann z.B.:
User-Agent: Googlebot-Image
Disallow: /highres-images/ #Pfad zum verbotenen Bildverzeichnis
Die niedrig auflösenden Bilder können hingegen weiterhin indiziert und in der Bildersuche gefunden werden. Im Quelltext sieht das dann etwa so aus:
<a href="/highres-images/bild01_hr.jpg">
<img src="/images/bild01_lr.jpg /></a>
Das Vorschaubild bild01_lr.jpg verlinkt auf das hochauflösende Bild bild01_hr.jpg.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Anweisung Allow, die zumindest von den Bots der größeren Suchmaschinen inklusive Google beachtet wird. Sie ermöglicht, Unterverzeichnisse explizit freizugeben, während alle Ebenen darüber gesperrt sind. Nötig wird dies etwa dann, wenn eine Galerie-Software automatisch Vorschaubilder (Thumbnails) in ein Unterverzeichnis generiert.
User-agent: Googlebot-Image
Disallow: /highres-images/
Allow: /highres-images/thumbs/
Der Weg über getrennte Verzeichnisse und die robots.txt-Datei ist vermutlich der sauberste, lässt sich aber aus diversen Gründen nicht immer einhalten. Nutzt man beispielsweise in WordPress die Mediathek, werden die Bilder in Originalgröße zusammen mit den Vorschaubildern im selben Verzeichnis abgelegt.
Hier hilft nur noch ein Griff in die Trickkiste.
Jetzt wird manipuliert
Wie weiter oben erwähnt, lädt die Google-Bildersuche Bilder via Hotlinking nach, sobald das Vorschaubild angeklickt wird. Dabei wird bis dato lediglich überprüft, ob die Pixelmaße (Seitenlänge) des verlinkten Bildes mit den erwarteten Maßen übereinstimmen. Eine inhaltliche Übereinstimmung wird nicht geprüft.
So kann man Google also Bilder mit beliebigem Inhalt unterjubeln, solange diese nur die gleichen Seitenmaße haben wie das erwartete Bild. Inzwischen gibt es bereits fertige Lösungen, auch als WordPress-Plugin, die on-the-fly Bilder mit Wasserzeichen versehen.
Auf diese Weise bekommt der Benutzer der Google-Bildersuche beispielsweise anstelle des hochauflösenden Bildes ein Bild mit dem Text „Für das Bild in hoher Auflösung klicken Sie hier.“
Hier ist z.B. das WordPress-Plugin WP-PICShield im Einsatz. Folgt man der Einladung, kann unter Umständen jedoch folgendes passieren:
Die Bilder werden auch auf der Website mit dem Wasserzeichen geschützt, wenn der Browser des Besuchers keinen ReferrerDie Internetadresse von der aus die Bilddatei aufgerufen wird. sendet. Und das kommt gar nicht so selten vor.
Die meisten Browser haben von Hause aus oder via Add-On die Option, das Senden von Referrern abzustellen. Häufig (etwa bei Aufrufen aus einem Firmennetzwerk heraus) wird der Referrer auch durch Firewalls oder Proxies herausgefiltert, ohne dass der Nutzer Einfluss darauf hat.
Da die Google-Bildersuche in vielen Fällen auch keinen Referrer sendet, ist eine Unterscheidung zwischen ihr und einem Nutzer auf diese Weise nicht möglich.
Wollen Sie die Besucher Ihrer Website nicht benachteiligen und sind lediglich daran interessiert, dass Google nicht Ihre hochauflösenden Bilder anzeigt, habe ich eine weitere Lösung für Sie.